Nachhaltige Fernwärme für Freistätter Gebäude
Geschäftsführung von Bethel im Norden und Rohlfs Biogas AG unterschreiben langfristigen Vertrag
FREISTATT. Ab sofort kann gebuddelt werden! Gemeinsam unterschrieben jetzt Stefanie Schwinge-Fahlberg und Claus Freye aus der Geschäftsführung des Unternehmensbereiches Bethel im Norden, Andreas Rohlfs, Geschäftsführer der Rohlfs Biogas AG, sowie Robert Wasser als Geschäftsführer der Energetik Ingenieurgesellschaft einen langjährigen Liefervertrag für Fernwärme.
„Wir beschäftigen uns schon seit länger Zeit mit dem Thema Nachhaltigkeit und sind überzeugt von dem Konzept, welches uns Andreas Rohlfs und Robert Wasser vorgestellt haben“, so Stefanie Schwinge-Fahlberg. Die Leitungen für die notwendige Fernwärme werden auf rund zwei Kilometer von Strange nach Freistatt verlegt. „Mit der Vertragsunterschrift wollen wir jetzt mit den Vorbereitungen starten, sodass wir im Spätherbst 2022 mit den ersten unterirdischen Rohren am Wietingshof in Freistatt ankommen und dort die ersten Häuser des Schulverbundes Freistatt anschließen können“, erklärte dazu Andreas Rohlfs.
Im nächsten Schritt sollen dann bis ins Jahr 2023 mehr als 70 Gebäude unterschiedlichster Größen an das Fernwärmesystem angeschlossen werden. „Wir legen damit die Grundlage für ein Nachhaltigkeitskonzept, das wir schon vor Jahren angestoßen haben und für die Zukunft stetig weiterentwickeln wollen“, machte Claus Freye deutlich. Für Robert Wasser ist dieser Vertrag auch durch die immer besser werdende Technik in diesem Bereich möglich: „Wir setzen dabei auf einen Mix aus Bioenergie, Wind und Wasser. Durch ein neu angelegtes und sehr effektives Speicherkraftwerk vor Ort in Strange können wir dadurch zu jeder Jahreszeit die benötigte Energie liefern, die in den Gebäuden gebraucht wird“.
Für Andreas Rohlfs ist der Vertrag dann auch „nur“ der erste Schritt: „Durch diesen Vertrag und durch entsprechende Fördermittel lohnt es sich, dieses Fernwärmenetz zu verlegen. Es gibt aber noch genügend Energie, um weitere Häuser von Privatpersonen anzuschließen“. „Aufgrund der immer weiter steigenden Strom- und Gaspreise ist diese Fernwärme eine nachhaltige Alternative, die sich über die nächsten Jahre bestimmt finanziell lohnen wird“, erklärte dazu Michael Glugla, Leiter Einkauf und Immobilien von Bethel im Norden. Zumal in den nächsten Jahren in vielen Häusern des Unternehmensbereiches auch der Austausch der in die Jahre gekommenen Heizungsanlagen bevorsteht. Bisher werden alle Häuser mit fossilen Brennstoffen beheizt. „Da kann für eine größere Einrichtung so ein Austausch schon mal rund 90.000 Euro kosten“, rechnete Michael Glugla vor.