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08.04.2022

Moderne Klassenräume für die Janusz-Korczak-Grundschule Achim

Dank des Neubaus auf dem Schulgelände wird erfolgreicher Inklusionsgedanke fortgeführt


Bild oben: Die neuen Klassenräume sind mit großen Fensterfronten, hellen Farben und moderner Technik ausgestattet. Bild inder Mitte: Während (von rechts) die achtjährigen Alex und Julien ein Arbeitsblatt mit Schere und Stift bearbeiten, arbeiten Miriam Blumenberg und der siebjährige Andy an einem Bildschirmlesegerät, das auch mit einer Tafelkamera ausgestattet ist. Bild unten: Auf dem Schulhof müssen im Frühjahr noch einige Bau- und Gartenarbeiten erledigt werden. Dagegen ist das neue Schulgebäude (direkt im Hintergrund) der Janusz-Korczak-Grundschule in Achim, eine Förderschule mit dem Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung, komplett eingerichtet. Davon konnten sich jetzt Frank Simon (links) und Michael Krause bei einem Besuch im Landkreis Verden mit Schulleiterin Gabriele Feder überzeugen.

ACHIM. Vier moderne Unterrichtsräume mit neuster Technik, drei Differenzierungsräume, das Lehrerzimmer und verschiedene Funktionsräume bietet der Neubau der Janusz-Korczak-Grundschule auf dem Gelände der Badener Grundschule, einem Ortsteil der Stadt Achim. Damit kann das Erfolgsmodell mit insgesamt drei Kooperationspartnern, an dem der Unternehmensbereich Bethel im Norden seit dem Jahr 2005 beteiligt ist, fortgeführt werden.

Zur Vorgeschichte: Seit dem Jahr 2016 wuchs die Zahl der Erstklässler aufgrund von neuen Baugebieten in der Stadt Achim immer weiter an, sodass es abzusehen war, dass die staatliche Grundschule ihre vermieteten Räume der Förderschule mit dem Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung des Schulverbundes Freistatt wieder für sich benötigt. „Wir drei Kooperations-partner, dazu gehört neben den beiden oben genannten Grundschulen auch noch eine Tagesbildungsstätte der Lebenshilfe, wollten diese funktionierende Inklusion aber nicht so einfach aufgeben und haben alle möglichen Hebel in Bewegung gesetzt, um vor Ort bleiben zu können“, so die verantwortliche Schulleiterin Gabriele Feder.

Von da an wurden zahlreiche Gespräche geführt, alle möglichen Vertreter an einen Tisch geholt und am Ende dieser Neubau beschlossen. Neben der Förderschule konnte dann auch die Lebenshilfe hier neue Räumlichkeiten beziehen. „Durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Investor Henning Diephaus, der auch schon andere Projekte mit dem Unternehmensbereich Bethel im Norden geplant und durchgeführt hat, konnten wir für unseren Schulbereich einen 20-jährigen Mietvertrag unterschreiben. Dies gibt einfach die notwendige Planungssicherheit, da es nach wie vor eine große Nachfrage für das besondere Angebot diese Förderschule gibt“, macht Frank Simon, Bereichsleiter im Schulverbund Freistatt, deutlich. Er und Pastor Michael Krause, in der Geschäftsführung von Bethel im Norden für den Bereich der Schulen verantwortlich, besuchten jetzt den Achimer Schulneubau und informierten sich über die langjährige Kooperation.

Für Michael Krause war es dann auch ein beeindruckender Besuch: „Es ist einfach toll, hier miterleben zu dürfen, dass wie selbstverständlich alle Schülerinnen und Schüler – insgesamt über 320 - der verschiedenen Schulformen miteinander auf dem Pausenhof spielen, es keinerlei Berührungsängste gibt und ein tolles Miteinander herrscht.“ Für andere Schulen sicher kaum vorstellbar, für die drei Kooperationspartner aber eine alltägliche Situation, die nur durch die Pandemie ein wenig gebremst wurde, weil gemeinsame Projekte aufgrund der Vorgaben nicht immer wie gewohnt durchgeführt werden konnten. „Der Erfolg liegt einfach darin, dass wir uns von Beginn an auf Augenhöhe begegnet sind, wir uns jeden Dienstag zu einem gemeinsamen Gespräch treffen und aufkommende Fragen ganz offen und transparent besprechen und auf kurzem Weg lösen“, beschreibt Gabriele Feder die Arbeit, die hinter diesem Projekt steht. Durch diese besondere Atmosphäre gelingt es dann auch sehr gut, den eigentlichen Auftrag dieser Förderschule zu erfüllen – die Kinder so gut in ihrem Schulalltag zu begleiten, dass viele von ihnen den Weg zurück an die Regelschule schaffen.     

Die neuen Räumlichkeiten, bezogen nach den Herbstferien im Jahr 2021, sind für die Kinder im Grundschulalter passend eingerichtet und es fällt sofort auf, dass die großen Fensterfronten mit Blick auf den Schulhof sowie die freundlichen Farben zum Wohlfühlen einladen. Und auch die moderne Technik hat Einzug gehalten. „Wir haben uns intensiv mit dem Achimer Kollegium ausgetaucht, Wünsche aufgenommen und viele Ideen vor und auch noch in der Bauphase gemeinsam umgesetzt“, so Frank Simon. Die alten Tafeln haben ausgedient und moderne Smartboards stehen in jedem Klassenraum zur Verfügung. Die 40 Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren sowie die sechs Lehrkräfte und die zwei Schulsozialpädagogen nutzen diese Technik gerne und haben ihre neue Schule sofort angenommen. „Wir hoffen, dass es die Pandemie zulässt und wir am Ende des Schuljahres, dann auch alle zusammen und mit vielen Gästen, die offizielle Eröffnung des neuen Gebäudes und auch die Weiterführung der so wichtigen Kooperation feiern können“, so Gabriele Feder zum Abschluss des Besuchs.

Weitere Informationen zum Schulverbund Freistatt gibt es unter www.schulverbund-freistatt.de 


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