Jugendwerkstatt Weyhe bereitet auf das Berufsleben vor
CDU-Landtagsabgeordneter Volker Meyer zu Gast in Einrichtung von Bethel im Norden
KIRCHWEYHE. Insgesamt 16 junge Menschen im Alter von bis zu 27 Jahren können in der Jugendwerkstatt Weyhe an der Kirchweyher Straße 51 auf ihren späteren Berufsalltag vorbereitet werden. Um sich die Arbeit vor Ort anzuschauen sowie mit den Mitarbeitenden und den Teilnehmenden ins Gespräch zu kommen, besuchten Volker Meyer, CDU- Landtagsabgeordneter, Claus-Peter Wessel, CDU-Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat Weyhe und Marisa Wessel aus dem Vorstand der Jungen Union in Weyhe die Einrichtung des Unternehmensbereiches Bethel im Norden.
Für Einrichtungsleiterin Petra Scholten ist es besonders wichtig, die jungen Menschen nicht nur in den beiden angebotenen Fachbereichen, Hauswirtschaft und Tischlerei, zu qualifizieren, sondern sie auch im sozialen Bereich für den Arbeitsmarkt fit zu machen: „Hier geht es beispielsweise um Pünktlichkeit, Verlässlichkeit oder auch um das Erkennen von Fähigkeiten, um einfach das Selbstwertgefühl der Teilnehmenden zu stärken.“ Ziel ist es am Ende, die jungen Menschen auf einen Start in das Berufsleben so gut wie möglich vorzubereiten.
Bevor diese Arbeit in der Jugendwerkstatt aber beginnen kann, müssen die Jugendlichen dieses Angebot kennenlernen und für sich annehmen. „Häufig waren sie davor länger nicht mehr in der Schule, haben keine Abschlüsse oder auch ihre Lehre abgebrochen und aus unterschiedlichsten Gründen wenig oder gar nicht mehr am sozialen Leben teilgenommen“, machte Petra Scholten die Hintergründe deutlich. Die beiden Ausbilder, Tischlermeister Marcel Fischer und Küchenmeister Volker Bassen, denken mit Petra Scholten dann auch zunächst in kleinen Schritten, bauen zunächst Vertrauen auf, um den Grundstein für ein erfolgreiches Miteinander zu legen.
Diese Erfahrungen haben der 23-jährige Malik Wilms und der 21-jährige Mika Stellmann so dann auch gemacht. Aus unterschiedlichen Gründen haben sie eine längere Zeit keine Schule, ihren Ausbildungsplatz oder andere Angebote besucht. Im Austausch mit Volker Meyer machte Mika Stellmann, der im Bereich der Holzwerkstatt arbeitet, deutlich, wie sehr ihm das Angebot geholfen hat: „Dadurch habe ich wieder Struktur in meinen Alltag erhalten, kann Ziele festlegen und positiv mein Leben gestalten.“ Zumal die Chancen, nach der Zeit in der Jugendwerkstatt, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, groß sind. „Wir haben in dieser Hinsicht eine wirklich gute Vermittlungsquote“, so Petra Scholten.
Für Volker Meyer ist dieses Angebot mit seinen individuellen Möglichkeiten dann auch ein wichtiger Baustein, um gerade diese jungen Menschen in der Berufsfindung zu unterstützen und ihnen damit einen passenden Weg zu zeigen, sich auf dem Arbeitsmarkt zurechtzufinden: „Es ist einfach toll zu sehen, wie die jungen Menschen hier im Mittelpunkt stehen, sehr passgenau beraten werden und damit alle Möglichkeiten haben, ihren Weg zu gehen.“ Ähnlich sieht es Claus Freye aus der Geschäftsführung des Unternehmensbereiches Bethel im Norden: „Unsere Kolleginnen und Kollegen in der Jugendwerkstatt leisten hier seit vielen Jahren eine sehr wirksame Arbeit. Dabei werden sogenannte Vermittlungshemmnisse abgebaut und entsprechende Perspektiven für den beruflichen und auch den privaten Alltag geschaffen.“