Bethel im Norden

 
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17.10.2022

Interessante Einblicke in die Abläufe des jeweiligen Arbeitsplatzes

Beim diesjährigen „Schichtwechsel“ tauschen sich Bethel im Norden und LLOYD aus


Oben Freuten sich über einen gelungenen „Schichtwechsel“ zwischen LLOYD und dem Unternehmensbereich Bethel im Norden (von links): Yvonne Kramer, Eric Tönjes, Jan Rademacher und Stephan Wiegmann. Unten: Waren schon nach kurzer Zeit in Fachgesprächen vertieft. Eric Tönjes (links) und Jan Rademacher sprechen darüber, wie die Schuhkartons, eingelagert, vorbereitet und dann weltweit versendet werden.

SULINGEN. Frederic Menge und Jan Rademacher aus der Sulinger proWerk A & I Betriebsstätte von Bethel im Norden stehen mit Eric Tönjes aus dem Logistikbereich der LLOYD Shoes GmbH im Lager des Unternehmens, schauen sich die unterschiedlichen Arbeitsplätze dort an und bekommen so einen Einblick, wie ein weltweit agierendes Unternehmen täglich eine Vielzahl von Schuhen versendet. Dieser Austausch findet im Rahmen des Aktionstages „Schichtwechsel“ statt. In 15 Bundesländern lernen dabei Menschen mit Behinderungen den Arbeitsplatz von Menschen ohne Behinderungen kennen.

„Das Besondere bei unserem Schichtwechsel ist dann aber auch der Gegenbesuch“, erklärte dazu die im Unternehmensbereich Bethel im Norden als Jobcoach arbeitende und für den Aktionstag zuständige Yvonne Kramer. Am Nachmittag wollen Frederic Menge und Jan Rademacher dann nämlich Eric Tönjes ihren Arbeitsplatz vorstellen. „Als Bethel auf uns zukam und fragte, ob wir uns diesen »Schichtwechsel« vorstellen könnten, haben wir sofort zugesagt“, so Stephan Wiegmann, der bei LLOYD den Bereich der Logistik leitet.

Seit vielen Jahren ist die proWerk-Betriebstätte in Sulingen bereits für LLOYD tätig. Ob im Bereich der Werbe- und Marketing-Artikel oder auch bei Deko- und Schuhpflege-Artikeln. Aber so richtig haben beide Seiten dann doch noch nicht hinter die „Kulissen“ des jeweils anderen Unternehmens geschaut. „Von daher ist es eine tolle Erfahrung, wir sehen was die Mitarbeitenden von LLOYD an ihren Arbeitsplätzen machen und welche Technik dahinter steckt“, sind Jan Rademacher und Frederic Menge trotz der Fülle an Informationen ganz begeistert von dem Austausch.

Mit dem Kommissionieren, Ein- und Nachlagern sowie Verpacken haben sie am Vormittag die Standartprozesse kennengelernt und viele Fragen beantwortet bekommen.  Und auch Eric Tönjes ist selbst gespannt, welche Dinge er dann nach der Mittagspause erfahren wird: „Ich bin einfach neugierig, welche verschiedenen Arbeitsangebote und -abläufe ich in der Sulinger Betriebsstätte kennenlernen darf.“

Mit dem oben bereits beschriebenen „Schichtwechsel“ sollen Barrieren abgebaut und ein gemeinsamer Austausch ermöglicht werden. Laut der Initiatoren nahmen in diesem Jahr über 100 Werkstätten an dieser Aktion teil. „Für uns ist es immer auch wichtig, dass wir unseren Beschäftigten Perspektiven aufzeigen. Sei es bei Praktika oder in ausgelagerten Arbeitsplätzen“, machte Yvonne Kramer dann auch deutlich. Am Ende steht das Ziel, die Beschäftigten wieder an den ersten Arbeitsmarkt heranzuführen, um dort ihren Platz zu finden.


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