Höchstes Tierwohl im Heimstätter Neubau
Bethel im Norden feiert Eröffnung des Mutterkuhstalls im Naturschutz- und Landschaftspflegebetrieb
HEIMSTATT. Mit rund 100 Gästen feierte der Naturschutz- und Landschaftspflegebetrieb des Unternehmensbereiches Bethel im Norden jetzt die Einweihung ihres neuen Mutterkuhstalls. Insgesamt finden dort 80 Kühe mit ihren Kälbern den derzeit höchsten Tierwohlstand vor, um dort entsprechend geschützt die kalte Jahreszeit zu verbringen.
Jörg Ermshausen, Bereichsleiter im Naturschutz- und Landschaftspflegebetrieb, führte durch das ein-stündige Programm und bedankte sich bei allen Beteiligten, die diesen Neubau ermöglicht und bis zur Fertigstellung auch begleitet haben. Bei Ihrer Andacht und dem Grußwort war auch Dr. Johanna Will-Armstrong aus dem Bethel-Vorstand über die Fertigstellung des Gebäudes ganz begeistert: „Nach der Fernwärme in Freistatt ist dieser Stall ein weiteres Projekt, in dem Bethel ganz gezielt auf die Themen »Nachhaltigkeit« und »ökologisch soziales Profil« setzt.“ Über Jahrzehnte ist der Betrieb auf rund 1.400 Hektar schon im Bereich des Moor-schutzes und der Landschaftspflege unterwegs und leistet eine ganz wichtige Arbeit. “Und mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Neubaus haben wir gerade im Vorstand zudem die Mittel für die Erzeugung regenerativer Energie freigegeben“, freute sich Dr. Johanna Will-Armstrong über den gelungenen Abschluss dieses Projektes.
Claus Freye aus der Geschäftsführung von Bethel im Norden erklärte in seinem Grußwort, dass die Kolleginnen und Kollegen des Naturschutzbetriebes eine wirkliche tolle Arbeit leisten: „Genauso wichtig ist für uns aber auch, dass wir hier, im Rahmen der Werkerausbildung des Schulverbundes, jungen Menschen die Gelegenheit geben, eine Ausbildung im landwirtschaftlichen Bereich zu absolvieren. Und dabei haben wir einer Vermittlungsquote von 100 Prozent, wenn es darum geht, nach der Ausbildung einen Arbeitsplatz für die jungen Menschen zu finden.“ Laut Michael Glugla, Leiter Einkauf und Technik im Unternehmensbereich Bethel im Norden, sind mit dem Neubau über 2.500 Quadratmeter überdacht. Der Stall ist zudem modernster Technik, was beispielsweise die Tränken oder das Licht betreffen, ausgestattet, kostete rund 440.000 Euro und wurde mit 40 Prozent aus einem Landesförderprogramm bezuschusst.
Zum Ende des ersten Programmteils im Stall selbst machte Gero Enders als Leiter der Landwirtschaft dann noch einmal deutlich, wie wichtig dieser Neubau für seinen Bereich ist. „Wir können jetzt über den Winter hinweg fast alle Mutterkühe sowie die Kälber im Stall begleiten und schützen dabei gleichzeitig auch die empfindlichen und feuchten Böden, die ansonsten von den Tieren, allein durch ihr Gewicht, beschädigt werden würden.“
Anschließend konnten sich die Gäste dann noch über die Vielfalt der Arbeit vor Ort informieren. So gab es Einblicke in die Arbeit mit den Rindern, den Schafen, Ziegen und den Wasserbüffeln oder über die Rehkitzrettung mit Drohnen. Auch der umfangreiche Maschinenpark war immer wieder ein Thema. Bei einem leckeren Essen gab es schließlich auch noch die Gelegenheit, untereinander ins Gespräch zu kommen.