Ein wunderbarer Ort – lichtdurchflutet und mit neuster Technik ausgestattet
Neubau der Verdener Janusz-Korczak-Förderschule mit zahlreichen Gästen eingeweiht
VERDEN. Kreide sucht man in den hellen, freundlichen und großzügigen Lernbereichen der neuen Janusz-Korczak-Schule, eine Förderschule mit dem Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung, vergebens, neuste Technik ist dagegen überall zu finden. Bei der offiziellen Einweihung Ende Mai konnten sich über 80 geladene Gäste aus Politik, Verwaltung, Kirche und der Nachbarschaft von den Vorzügen des Neubaus überzeugen.
Für Schulleiterin Gabriele Feder ging nach mehr als sieben Jahren, so lange führt sie die Schule, die zum Schulverbund Freistatt des Unternehmensbereiches Bethel im Norden gehört. „Und dieses lichtdurchflutete Gebäude inmitten der Stadt Verden haben wir, die Kolleg/innen sowie die Schüler/innen, wirklich bekommen, so Gabriele Feder bei ihrer kurzen Begrüßung. Luise Turowski aus der Geschäftsführung von Bethel im Norden konnte sich gut an ihren ersten Besuch in dem alten Schulgebäude erinnern. „Direkt an der Bahn, kaum Technik und auch keine einladenden Klassenräume – sicher keine passendes Lernumfeld für Kinder und Jugendliche, die den Weg zurück in die Regelschule finden sollen.“ Ähnlich sah es auch Peter Bohlmann, Landrat des Landkreises Verden, der den Bau schon bei der Planung interessiert begleitete und unterstützte: „Auch wenn ich mich an eine total verregnete Grundsteinlegung erinnere, ist es dennoch gelungen, ein wirklich tolles Gebäude zu erstellen, in dem man sich wohlfühlen kann.“ Für ihn ist es besonders wichtig, dass man sich in Zeiten des Inklusionsgedankens auch weiter an diesen wichtigen Förderbedarf festhält, Kinder und Jugendliche gezielt fördert, gemeinsame Wege zur Zusammenarbeit findet und Netzwerke schafft. „Und auch dieses ist hier schon nach kurzer Zeit wirklich mehr als eindrucksvoll gelungen“, so der Landrat zum Abschluss seines Grußwortes.
Bürgermeister Lutz Brockmann findet genau diese Vernetzung und auch den Ort des Neubaus wichtig. „Direkt neben dem Verdener Campus, der Oberschule, mitten in der Stadt gelegen, wird hier ganz bestimmt ein Miteinander entstehen, dass für beide Seiten nur vom Vorteil sein kann“, machte Lutz Brockmann deutlich. Von daher ist er gerne der Einladung zur offiziellen Einweihung gefolgt und ist ebenfalls sehr beeindruckt von dem Gebäude und der Ausstattung. Stefanie Schwinge-Fahlberg aus der Geschäftsführung Bethel im Norden bedankte sich dann auch im Namen des Vorstandes der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel für die tolle Unterstützung von allen Seiten: „Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie hartnäckig Frau Feder für diesen Neubau gekämpft hat und wie wir es zusammen geschafft haben, die Investitionssumme von über drei Millionen Euro zu stemmen.“ Gemeinsam haben alle Beteiligten viele kleine Stolpersteine aus dem Weg geräumt, damit solch ein modernes Schulgebäude entstehen kann. Vergessen darf man dabei die rund 1,2 Millionen Euro an Spendenmitteln, die diese Schule zu dem gemacht haben, wie sie jetzt an der Moorstraße steht. „Stellvertretend für die vielen Spender/innen möchte ich besonders Frau Gerda Schopf, die an diesem Tag unter den Gästen war, erwähnen, die sich ebenfalls von Beginn an für diesen Neubau eigesetzt und dann auch noch einen hohen Spendenbetrag zur Verfügung gestellt hat – dafür unser ganz herzlicher Dank.“
Bevor Luise Turowski und Gabriele Feder den offiziellen Teil beendeten, um die zahlreichen Gäste durch die Schule zu führen, gab es einen sehr traditionellen und wichtigen Brauch, der in Bethel sehr gepflegt wird. Pastor Holger Hermann von der benachbarten Ev. luth. St-Nicolai-Kirchengemeinde übernahm diese Aufgabe sehr gerne und sprach den Segen für diesen Neubau sowie die Nutzer/innen.
Weitere Informationen zu den einzelnen Standorten finden Sie hier!