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05.07.2023

Bethel im Norden setzt ganz bewusst auf nachhaltige Energieversorgung

Gelände an der Bleekstraße wird mit Fernwärme versorgt / In Freistatt werden Rohre für Fernwärme verle


Bethel im Norden hat auf seinem Gelände in Hannover den an den Rädern gedreht, um auf Fernwärme umzustellen. Übernommen haben dies (von links) Stefanie Schwinge-Fahlberg, Friedel Sochert und Michael Glugla. Anstatt Gas sorgt jetzt die Fernwärme von enercity für heißes Wasser und warme Heizungen auf dem Gelände im Stadtteil Kirchrode.

In Freistatt werden gerade die Leitungen für die Fernwärme verlegt. Hier sollen ab Herbst die ersten Gebäude angeschlossen werden.

HANNOVER / FREISTATT. Auch der Unternehmens-bereich Bethel im Norden beschäftigt sich sehr mit dem Thema „Nachhaltigkeit“. An allen Standorten werden Alternativen geprüft, um die Gasverbrennung zu minimieren oder auch ganz zu vermeiden. So wird jetzt beispielsweise das gesamte Gelände an der Bleekstraße im Hannoveraner Stadtteil Kirchrode mit klimafreundlicher Fernwärme versorgt.

„Bisher haben wir jährlich rund 2,6 Millionen kWh im Jahr an Gas verbraucht. Damit wurde die gesamte Verwaltung, die Wohnungen, das Anna-Meyberg-Haus oder auch das gesamte Birkenhof Bildungszentrum mit Wärme und Warmwasser versorgt“, so Michael Glugla, Leiter des Bereiches Einkauf und Technik im Unternehmensbereich Bethel im Norden. Zum Vergleich: Das entspricht in etwa der Energiemenge, die man für die Beheizung und das Warmwasser von 140 Einfamilienhäusern benötigt.

Die Fernwärme liefert enercity / Stadtwerke Hannover. Dafür wurden die alten, durchaus wartungsintensiven Kessel und das Blockheizkraftwerk abgeklemmt und durch einen Wärmetauscher ersetzt. Vorab hatte enercity entsprechende Rohre auf dem Gelände verlegen lassen, über die sie das warme Wasser zur Übergabestation pumpt. Dort wird die Wärme aus dem Wasser entnommen, das eigene Netz damit versorgt, um Warmwasser und Wärme für die Heizungen herzustellen. Ein weiter Vorteil ist die Größe der neuen Anlage. „Wir brauchen nur noch ein Fünftel des vorherigen Platzes“, so Friedel Sochert, der den Umbau auf die klimafreundliche Fernwärmeversorgung von Beginn an mit begleitet hat und für den reibungslosen Betrieb sorgt.

Die Stadt Hannover hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu sein. Gerade Fernwärme ist ein Baustein dazu, da weniger fossile Brennstoffe verwendet werden. „Unser Anschluss an das Netz ist deshalb auch ein wichtiger Beitrag zur Klimaneutralität von Hannover“, machte Stefanie Schwinge-Fahlberg, kaufmännische Geschäftsführerin im Unternehmensbereich Bethel im Norden, deutlich. Die von Bethel im Norden verwendete Fernwärme erzeugt ca. 2/3 weniger CO2 gegenüber der direkten Verbrennung von Gas in Kesseln, d.h. es werden hier ca. 324.000 kg CO2 pro Jahr eingespart. Schließlich wird Enercity das eigene Fernwärmenetz nach und nach auf klimaneutrale „Brennstoffe“ umstellen, sodass in nächster Zeit die Bilanz noch besser ausfallen wird.

Und was in der Region Hannover gerade umgesetzt wurde, wird am Standort in Freistatt, in der Region Diepholz gerade vorbereitet. Im ganzen Ort werden gerade bis zum Herbst Rohrleitungen verlegt und auch Hausanschlüsse montiert. Hier wird die Fernwärme durch eine Biogasanlage produziert und über eine zwei Kilometer lange Leitung nach Freistatt „geliefert“.


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