Erfolgreiches EU-Schulprogramm an der Janusz-Korczak-Grundschule in Achim
Es geht um eine ausgewogene und gesunde Ernährung sowie um das Wissen darum
Oben:Schulsozialpädagogin Sophia Nagel, der zehnjährige Ryo und der neunjährige Alexander (links) verarbeiten das Obst aus dem EU-Schulprogramm. Seit dem Jahr 2014 beteiligt sich die Achimer Grundschule des Schulverbundes Freistatt an diesem Projekt. Auch deshalb gehört es mittlerweile ganz selbstverständlich zum Schulalltag dazu. Unten: Die Mitschülerinnen und Mitschüler der Janusz-Korczak-Grundschule in Achim freuen sich über die leckeren Früchte zur ersten oder auch zweiten Pause, die von Ryo (links) und Alexander an diesem Vormittag verteilt werden. Sie liefern diese direkt per Küchenwagen an.
ACHIM. Seit vielen Jahren beteiligt sich die Janusz-Korczak-Grundschule Achim des Schulverbundes Freistatt am EU-Schulprogramm, das kostenlos Obst, Gemüse und Milch für Schülerinnen und Schüler zur Verfügung stellt. Ziel dieses Programm ist es, die Kinder für eine ausgewogene Ernährung zu begeistern, ihnen die bunte und leckere Vielfalt von frischen Produkten näherzubringen und auch gemeinsame landwirtschaftliche Betriebe zu besuchen, um überhaupt zu wissen, woher diese Produkte stammen.
„Seit dem Jahr 2014 beteiligen wir uns schon an diesem Programm“, so Jessica Schulz, die an der Janusz-Kroczak-Grundschule in Holzbaden, eine Förderschule mit dem Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung, als Lehrerin arbeitet und vor vielen Jahren die Idee dazu hatte. An vier Tagen in der Woche gibt es an dieser Schule des Unternehmensbereiches Bethel im Norden, je nach Klasse, in der ersten oder auch der zweiten großen Pause diesen Obst- und Gemüseteller sowie die frische Milch. An diesem heutigen Montag sind beispielsweise der neunjährige Alexander und der zehnjährige Ryo gemeinsam mit Schulsozialpädagogin Sophia Nagel für das Schneiden und Verteilen der kostenlosen Lebensmittel zuständig.
Und die Kinder der Grundschule nehmen diese regelmäßige Aufgabe sehr ernst. Zunächst geht es zum Händewaschen, dann werden Schneidbretter, Messer und Sparschäler aus der Küchenschublade geholt sowie die Teller und Becher aus den Schränken bereitgestellt. „Erst wenn wir alle Dinge zusammengetragen haben, schneiden wir die Lebensmittel und füllen die Teller mit Bananen, Orangen, Äpfeln oder auch Mohrrüben“, erklärte dazu der zehnjährige Ryo. Jessica Schulz hat in den Jahren festgestellt, dass es für die Kinder einfach zum Schulalltag dazu gehört und die vitaminreiche Zwischenmahlzeit gerne annehmen.
Während des Schneidens unterhalten sich die Lehrkräfte oder auch die Schulsozialpädagogen der Förderschule ganz gezielt mit den Kindern über die einzelnen Produkte und besprechen dabei, wie wichtig eine gesunde Ernährung ist. „Die Kinder sind immer sehr neugierig, fragen nach, warum es mal Äpfel, Birnen oder auch Melonen gibt“, machte Sophia Nagel deutlich. So lernen sie nicht nur, welche Vitamine die Früchte oder das Gemüse beinhalten, sondern erfahren auch, dass die Kisten je nach Jahreszeit sehr unterschiedlich gefüllt sein können. Und wer bei der Zubereitung dabei ist, weiß schon immer, was an diesem Tag auf den Tellern zu finden ist. Ich freue mich immer, wenn es Birnen oder auch Erdbeeren gibt. Diese Früchte esse ich am liebsten“, wusste Alexander während des Schneidens zu berichten.
Zum Schluss werden die benutzten Sachen in die Küche gebracht, in den Geschirrspüler geräumt und dann die Teller auf dem Küchenwagen bereitgestellt. Bei der Verteilung schauen Ryo und Alexander auch diesem Montag in viele strahlende Gesichter ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler, die sich jedes Mal über diesen gesunden Snack im Klassenzimmer freuen. Und die beiden Küchenhelfer wissen einfach aus eigener Erfahrung und durch das vorherige Probieren, dass es an diesem Montag wieder sehr lecker schmeckt.
Weitere Informationen zu den Angeboten des Schulverbundes Freistatt gibt es unter www.schulverbund-freistatt.de.